Interview mit Katja kirchhofer

1. Wie bist du zum yoga gekommen?
- Ich bin durch Zufall 2005 zum Yoga gekommen. Ich bin einfach mit Freundinnen mitgegangen zu einem Tag der offenen Tür in einem Yogastudio in München. Wir fanden es noch lustig, das ein om gesungen wurde. :-) Nach einem traurigen Ereignis beschloss ich, in dem Studio einen festen Kurs zu besuchen. Damals war ich in der Ausbildung zur Sportlehrerin und machte deshalb sehr viel anderen Sport. So ging ich ca. 3 Jahre lang jede Woche einmal ins Yoga. Ich wusste aber gleich, dass ich tiefer einsteigen wollte, sobald es meine Lebensumstände erlauben. Sobald es ging, absolvierte ich 2008 meine erste Yogalehrerausbildung und seitdem ist Yoga Teil meines täglichen Lebens.
2 . Warum hast du dich entschieden, Yoga zu unterrichten?
- Ich bin Sport- und Gymnastiklehrerin, mein Beruf ist darauf aus gelegt Sport zu unterrichten. Als ich mit Yoga angefangen habe war mir sofort klar das ich es auch weiter geben will. Es ist Teil meines Lebens und ich stehe voll dahinter. Yoga geht noch ein Stück tiefer als Sport und es begeistert mich nach wie vor zu sehen was es bei Menschen bewirken kann. Außerdem gehört auch Meditation und Philosophie dazu.
3. Was bedeutet Yoga für dich?
- Yoga zu praktizieren, bedeuten für mich den Weg zu mir selbst zu gehen. Den Weg zu mehr Selbsterkenntnis und Selbstliebe. Jeder kleine Schritt ist wertvoll und wichtig. Zur Yogapraxis zähle ich Asanas, Pranayama, Meditation und das Verhalten anderen Lebewesen und mir selbst gegenüber!
4. Warum bevorzugst du Ashtanga gegenüber anderen Yogastilen?
- Ins Ashtanga Yoga habe ich mich sofort verliebt. Ich habe schon einige Jahre lang anderes Yoga gemacht und mich schon sehr wohl gefühlt, wusste aber auch das mir noch etwas fehlt. Beim Ashtanga Yoga habe ich mich sehr schnell zu Hause gefühlt, auch wenn ich großen Respekt vor der intensiven Praxis hatte. Durch Kombination aus Atmung und Bewegung, Bandhas (Körperverschlüsse) und Dristi (Blickrichtung) komme ich in der Yogapraxis in einen sehr tiefen konzentrierten, meditativen Zustand. Ich bin ganz mit mir selbst auf der Matte, ohne äußere Ablenkungen und kann tief in das Yoga eintauchen. Außerdem hat mich von Anfang an fasziniert, dass man die Serie erlernt und dann selbstständig praktizieren kann. Ich empfinde das als sehr wertvoll und wichtig!
5. Was ist das besondere an eurem Yogastudio?
- Uns ist es besonders wichtig eine persönliche Atmosphäre zu schaffen. Die Schüler sollen sich wohl fühlen so wie sie sind. Wir versuchen auf jeden persönlich einzugehen und kennen zu lernen. Als Lehrer wollen wir authentisch Ashtanga Yoga vermitteln und haben die Yogapraxis fest in unser Leben integriert.
6. Was macht für dich persönlich ein gutes Yogastudio aus?
- Die persönliche Betreuung und die Qualifizierung der Yogalehrer. Ich finde es wichtig, das Yogalehrer eine stabile eigene Praxis haben und sich mit Yogaphilosophie auseinander setzten. Regelmäßige Weiterbildung und die eigene Yogaerfahrung zu vertiefen, sich weiter zu entwickeln gehören auch dazu. Offenheit und Toleranz anderen Yogastilen ect. Finde ich auch sehr wichtig!
7. Wo hast du deine Lehrerausbildung gemacht? Was hast du sonst früher (oder
später) studiert?…
- Ich bin staatlich geprüfte Sport- und Gymnastiklehrerin. Die 3 jährige Berufsausbildung habe ich hier in München an der KNS gemacht. Danach habe ich ein Jahr lang in einer Orthopädischen Reha gearbeitet und ein paar Jahre in der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Das mache ich immer noch gerne neben dem Yogastudio. Ich habe 2008 meine erste 500h Yogalehrer Ausbildung in Köln gemacht und dabei Ashtanga Yoga kennen gelernt. 2012 habe ich dann bei Ronald Steiner die Ausbildung gemacht und bilde mich bei ihm immer noch regelmäßig fort! Auf vielen Reisen habe ich auch bei anderen bekannten Lehrern Ashtanga Yoga praktiziert. Bei R. Sriram habe ich eine dreijährige Philosophieweiterbildung gemacht. Außerdem besuche ich regelmäßig Vipassana Meditationsretreats. Seit 2015 bilde ich selbst nach der AYI-Methode nach Dr. Ronald Steiner Yogalehrer aus.
Kommentar schreiben